Dann lieber nicht...

wir züchten nun schon so lange und haben folglich auch schon einiges erlebt an Menschen die uns besuchten wegen unseren Hunden.

Doch das war schon ein wenig "traurig, sonderbar", ja ich weiß auch nicht wie ich das so richtig beschreiben soll.

Telefonisch meldete sich eine Frau, da ihr Partner sich wohl irgendwie nicht traut, aber seit der Geburt der Welpen bei uns all abendlich auf der hp ist. Wir besprachen so manches, sie hatte mal einen Yorki, ihr Partner ist Jäger, dort soll der Hund auch eingesetzt werden.

Wir beendeten das Gespräch, und sie wollte sich melden.

So tat sie dann auch und sie kamen uns besuchen.

Er war, wie sie am Telefon schon sagte sehr begeistert und wir nahmen uns die Zeit die Fragen zu beantworten.

Irgendwann kamen wir dann zu der Frage der Lebenserwartung. Ich sagte das gut und gerne 16Jahre zu erwarten wären.

Das freute sie und dann ging es loß:

Er sagte:" Naja dann rechnen wir mal mit 8 bis 10Jahren, den wenn ich den Hund im Winter 2x die Woche zum Enten rausholen ins Eiswasser schicke, verkürzt das seine Lebenszeit........."

Ich meine ja, Arbeit zährt, doch waren die weiteren Äußerungen bezüglich der Lebensverkürzung schon recht heftig. Was Frauchen wohl so auch nicht wußte, also seine Einstellung.

Im Bezug auf Entenjagd wies ich darauf hin das die beiden Eltern 31cm sind und eine Ente im Wasser schon ein gutes Gewicht hat. Die Einstellung und die Erklärungen waren schon recht "hard", um es mal sanft aufzudrücken.

Also das Paar wollte es sich das noch mal überlegen und hinterließ bei uns ein massives Unwohlsein.

Ich verstehe die Jagd und habe einige Jäger die hochpassionierte Hunde von uns haben und selber sehr der Jagd verbunden sind, doch so ein  Gedankengang dem Hunde gegenüber habe ich noch nicht erlebt und so beschloßen wir den beiden keinen Hund aus unserer Zucht zu geben.

Da er viel auf Ente und Rotwild, Nachsuche geht, denke ich wäre eine andere Jagdhunderasse wie Labrador, Kleiner Münsterländer besser geeignet als der PRT.

Nun haben sie uns angeschrieben, das ein anderer jagdlicher Züchter ihnen einen Hund verkaufen wird.

Schade( für das Hundeleben), doch vielleicht haben sich dort zwei mit gleicher Einstellung gefunden.

Unsere Hunde lassen wir nicht verheitzen, und freuen uns das wir immer noch das letzte Wort bei einem Verkauf haben.

 

Anmerkung: Gerne geben wir Hunde an Jäger ab, freuen uns über Jagdberichte und Erfolge. Doch nicht unter dem Gesichtspunkt; wenn der Hund nicht mehr kann: "Pech".

Wir haben tolle Jäger, die sicher bereit sind über das Jagen mit Hunden aus unserer Zucht zu berichten und wir geben uns bei einer besonderen Aufzucht, wenn der Hund in jagende Hände geht viel Mühe. Doch immer mit Blick auf ein gutes Hundeleben.